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ERIFOL® - Heizen und Kühlen in einem System
Kühlen funktioniert mit dem ERIFOL®-System im Prinzip auf die gleiche Art wie Erwärmen.

Bei hohen Außentemperaturen wird im Allgemeinen durch das Öffnen von Fenstern versucht, die Raumtemperatur abzusenken. Dabei wird jedoch einströmende warme Luft nach oben transportiert und bildet unter der Zimmerdecke eine Hitzeglocke. So wird die Raumtemperatur nur unwesentlich verändert.

Im Gegensatz dazu werden mit dem ERIFOL®-System die Oberflächentemperaturen der Temperierungsflächen des Fußbodes (oder/und Wand und Zimmerdecke) auf durchschnittlich 19 - 21 °C abgesenkt. Damit wird ein Temperaturunterschied von ca. 9 K zur Hauttemperatur erzeugt. Nebenbei gesagt ist der Temperaturunterschied um den Faktor 3 größer als beim Erwärmen, wo mit einem Temperaturunterschied von rund 3 K gearbeitet wird. Durch die Verringerung der Oberflächentemperatur bildet sich ein sofortiger Strahlungswärmestrom vom Raum hin zu kühleren Flächen, wodurch eine wirksame Absenkung der Raumtemperatur erzielt wird.

Beachte: Kühlfunktion nur in Verbindung mit einem installierten Taupunktwächter! Dieser Sensor verhindert, verbunden mit einer Steuerung, die Bildung eines Taupunktes innerhalb des Raumes durch zu starke Abkühlung der Raumoberfläche.

Der menschliche Körper kann mit Hilfe der ERIFOL® Kühlung in kürzester Zeit Körperwärme an niedriger temperierte Raumoberflächen abgeben. Durch die unmittelbare Regulierung des thermischen Gleichgewichts wird eine Behaglichkeit spürbar hergestellt.

Da es sich im Gegensatz zur konventionellen Klimaanlage nicht um eine Luftkühlung handelt, ist auch der Energieeinsatz deutlich geringer.

Weitere Bausteine des ERIFOL®-Systems

  • Die Grundlage des ERIFOL®-Systems bildet der von uns erstellte Wärmeschutznachweis-IR, dem die physikalischen Gesetze der Strahlungslehre zugrunde liegen (Max Planck, Stefan Boltzmann und weitere). Eine statische Heizlastberechnung nach DIN ist für das ERIFOL®-System nicht anwendbar.
  • Herstellung einer zweilagigen Reflexionsebene im Bereich der thermischen Hüllfläche.
  • Ein wesentliches Qualitätsmerkmal ist die unbedingte Nachweisführung der sehr guten Luftdichtigkeit, Leckage- Luftwechsel <0,6/ (h, 50Pa). Jegliche Undichtigkeit (Leckage) beeinträchtigt das System und mindert die Energieeffizienz
  • Das Lüftungskonzept ist nach Regelgröße CO2 zu erstellen.
  • Installation der ERIFOL®-Flächentemperierung nach dem parallel-durchströmten Tichelmann-System. Eine Auslegung erfolgt für die ganzjährige Temperierung (Heizen und Kühlen).
  • Abdichtung von Zwischendecken innerhalb der zu betrachtenden Hüllfläche.
  • Freie Wahl der Wärmequelle: bevorzugte Nutzung von Umweltwärme in Verbindung mit Wärmepumpe, Solar, PV, Geothermie, stehenden und fließenden Gewässern/Seen
  • Speicherung von Energie
  • Zielstellung: weitgehende Annäherung an eine vollständige oder teilweise Selberversorgung des Gebäudes

Der IR-Nachweis enthält u.a.:

  1. dynamische Modellierung des Wärmedurchgangs durch Baustoffschichten mit solarem Wärmeeintrag
  2. Nachweis des Wärmeschutzes (möglichst KfW-40 bis hin zur Autarkie)
  3. Berechnung des Primärenergiebedarfs und mittleren Wärmedurchgangswerts
  4. Betrachtung von Temperierungsflächen für warme Aufenthaltsräume mit Temperaturen >18 °C
  5. Sommerlichen Wärmeschutz